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Ironman 70.3 Zell am See 2014 Zusammenfassung

Freitag 29.08.2014:

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Kurz vor der Abfahrt mit vollgepacktem Auto.

Nachdem ich die Anreise gut überstanden hatte, machte ich es mir erst einmal im Zimmer gemütlich und lies meine vorgekochten Nudeln aufwärmen um danach zu Mittag zu essen. Danach ging es nach Schüttdorf und zu Fuß nach Zell am See zur Registrierung ins Ferry Porsche Center. Anschließend machten wir einen kurzen Besuch auf der Expo und tranken einen Kaffee in der PEWAG Lounge.

Nach dieser Stärkung gingen wir dann noch eine kurze Runde Schwimmen um die, gegenüber dem Sommer doch spürbar kälteren, Wassertemperaturen und Bedingungen zu besichtigen.

Nach einem kurzen Besuch auf der Kasnockenparty ging es dann zurück aufs Hotel Zimmer um die Vorbereitung am Rad, sowie das Packen der Säcke zu beginnen.

Samstag 30.08.2014

Um 6:30 war Aufstehen am Programm um genug Zeit zum Frühstück etc. zu haben bevor ich dann um 9:00 wieder im Ferry Porsche Center sein musste für das Race Briefing. Auf der Expo konnte ich danach noch ein graues IM T-Shirt mit allen Teilnehmernahmen, ein Kaffeehäferl, eine Haube und ein zweites, helleres Visier für meinen Casco Speedairo ergattern.

Nach einer kleinen Jause (zweites Frühstück) gingen wir dann den Bereich der Laufstrecke besichtigen, der sich in der Innenstadt befindet. Nach der Besichtigung des PEWAG Ironkids Bewerbes holten wir uns ein Autogramm und ein Foto mit dem späteren Sieger Marino VanHoenacker in der PEWAG Lounge. Wo wir uns dann auch gleich einen Kaffee genehmigten.

Beim Mittagessen mit Freundin Laura und Familie gab es natürlich Nudeln 🙂 .

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Foto-Shoot in Rennmontur kurz vorm Bike Check-In.

Später ging es dann, nach einem kurzen Pre-Foto-Shooting, in die Wechselzone zum Bike Check In. Und nach einer kurzen Führung durch Schüttdorf und Zell am See mit kurzer Einkehr in die PEWAG Lounge ging es auch schon bald ins Bett um fit für den großen Tag zu sein.

Sonntag 31.08.2014

Raceday…

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…noch ca 30 Minuten bis zum Start!
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Fahrt im Shuttle Bus.

 

…der Tag auf den ich seit gut einem Jahr hintrainiert und gearbeitet habe. Beim Frühstück merkte ich noch nichts von der Aufregung. Später dann im Shuttlebus bzw. in der Bahn wurde ich dann ein Wenige aufgeregt, habe mich aber dann bis ich in der Wechselzone, für den letzten Bike Check, wieder beruhigt gehabt.

 

 

Zu meinem Erstaunen war der See im Vergleich zum letzten Einschwimmen am Freitag doch deutlich kühler. Dieser Fakt konnte aber weder meine noch die Motivation der vielen anderen Athleten verringern endlich ins Rennen zu starten.

Suchbild...wer findet mich??? :D
Suchbild…wer findet mich??? 😀

Um Punkt 10:05 ging es dann los. Da es mein erstes Rennen in dieser Größe war, wusste ich überhaupt nicht was mich hier erwartet. Ich bekam bereits auf den ersten Metern einen Vorgeschmack was mich auf den folgenden 1,9 km erwarten sollte. Von links, von rechts, von hinten bekam ich immer wieder Schläge ab die mich aus meinem Rhythmus brachten. Als Zuckerl 🙂 waren dann vor mir auch noch ab und zu Leute die mich hinderten mein Tempo zu finden. Nach einiger Zeit war dann doch an Schwimmen zu denken…leider nur bis zur ersten Boje an der das Schwimmfeld zusammen gedrängt wurde und wieder alles dichter aneinanderrückte. Spätestens nach der Wendeboje konnte ich „ruhig“ mein Tempo schwimmen; leider konnte ich keinen 3er-Zug schwimmen, da die linke Seite meiner Schwimmbrille ein Leck oder irgendwas in der Art hatte (ich hab das Wasser einfach nicht rausbekommen bzw. es geschafft sie dicht auf meinem Schädel zu platzieren 🙁 ). Ich erreichte die Wechselzone nach 35:01, was nicht ganz meiner Erwartung entsprochen hat, aber wie schon gesagt habe ich noch nie mit so vielen Schwimmern am Start gestanden.

5:27 in der ersten Wechselzone um Neoprenanzug aus- und komplette Radmode anzuziehen – eigentlich gar nicht schlecht, dachte das da mehr raus kommt.

Beim Radfahren versuchte ich gleich von Beginn an Tempo zu machen um bis zum Anstieg warm zu sein und einen guten Tritt zu haben. Bis Lend ging es wirklich gut dahin und auch nach Dienten konnte ich das gewünschte Tempo fahren. Danach kam der bekannte schwere Anstieg bis zum Filzensattel bei dem es mir vor allem darum ging mich nicht total abzuschießen und noch etwas Substanz für die Abfahrt und die weitere Strecke übrig zu haben. Bei der Abfahrt vom höchsten Punkt der Strecke konnte ich richtig Gas geben, da ich die Strecke bereits einmal mit dem Auto und einmal mit dem Rad abgefahren bin und auch meine Videoaufzeichnungen einige Male studiert habe 🙂 . Kurz vor der zweiten Labestation begann es dann so richtig zu regnen und ich war sehr froh über die Wahl meiner Wettkampfkleidung (Oberteil mit kurzen Ärmel + Ärmlinge und eine ärmellose Jacke drüber).

2.Wechsel...vom Rad in die Laufschuhe!
2.Wechsel…vom Rad in die Laufschuhe!

Ich konnte trotz des Anstieges und des unfreundlichen Wetters eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp unter 34 km/h nach 2:39:40 in die Wechselzone bringen.

Nach einem schnellen Wechsel von 3:51 (vor allem weil ich meine Radschuhe nicht am Rad gelassen habe, da ich nicht schnell genug heraus gekommen bin 🙂 ) ging’s dann auf die Laufstrecke.

Am Beginn der 21,1km..
Am Beginn der 21,1km..

Zu Beginn konnte ich noch so halbwegs das geplante Tempo laufen. Doch schnell merkte ich, dass der Plan in die Nähe von 1:30 oder darunter zu laufen heute nicht Realität werden wird. Bereits am Ende der ersten Runde musste ich das Tempo deutlich reduzieren um nicht Schlimmeres zu riskieren.

...am Ende der 21,1km.
…am Ende der 21,1km.

Am Ende konnte ich eine 1:45er Halbmarathonzeit ins Ziel retten und damit meine erste Halbdistanz in einer Gesamtzeit von 5:09:48 beenden. Mit viel Erfahrung reicher werde ich mein Ziel unter 5h zu finishen weiterverfolgen und versuche es beim nächsten Mal besser zu machen.

Danke an dieser Stelle noch an die tolle Unterstützung von Laura, Matthias, Robert, meiner Mutter und meinem Vater sowie die vielen Fotos!!!

Endlich geschafft!!! Erste Mitteldistanz gefinisht..mit Finishermedaille und Aludecke!
Endlich geschafft!!! Erste Mitteldistanz gefinisht..mit Finishermedaille und Aludecke!

Weitere Details zu Ergebnissen unter: Ironman 70.3 Zell am See 2014

 

1. Saisonhighlight – Vienna City Halbmarathon 2014

Am 12.04.2014 war es also soweit…der erste ernstzunehmende Wettkampf stand direkt vor der Haustüre. Die Reise begann am späten Samstagvormittag gemeinsam mit drei Freunden mit dem Auto nach Wien. Nach dem gemeinsamen Startnummer abholen und einem Essen trennten sich unsere Wege. Beim Spaziergang an der alten Donau zu meiner Übernachtungsmöglichkeit konnte ich noch einen gemütlichen Cappuccino (bin mir nicht sicher ob das einer war ;)) im Sonnenschein an der alten Donau genießen. Vielen Dank an dieser Stelle an Kathi und Gero und natürlich auch die beiden Mädels die mir ihr Zimmer zur Verfügung gestellt haben und sicherlich auch mit der Gastfreundschaf zu meiner Leistung beigetragen haben – aber dazu später mehr.VCM-2014Am Sonntag war früh aufstehen angesagt – wobei so wirklich tief und lange schlafen konnte ich aufgrund der Aufregung eh nicht! Nach einem guten Frühstück ging es dann um kurz vor acht mit dem Auto zur U-Bahn und von dort direkt vor die Wiener Uno City wo der Start für den 31. Vienna City Marathon und Halbmarathon um 9 Uhr in mehreren Blöcken erfolgte. Ich habe mich aufgrund meiner während des Laktattest prophezeiten Halbmarathonzeit in den Startblock 2 (1:30:00 bis 1:45:00) zuteilen lassen. Nachdem ich mein Sackerl im richtigen ÖBB LKW abgegeben hatte, habe ich mich in den Block 2, leider im hinteren Drittel, gegeben und wartete auf den Start. Der Startschuss erfolgte pünktlich und auch unser Block konnte kurz nach den Profis und Block 1 loslegen. Schon kurz nach dem Start bemerkte ich, dass ich doch weiter vorne im Block 2 starten hätte sollen. Mir kam vor als ob ich bereits auf den ersten Kilometern den gesamten Startblock 2 überholt hatte…sehr mühsam kann ich nur sagen!!!
Meine Taktik war relativ simpel: Ich wollte nicht zu schnell anfangen aber auch nicht zu langsam damit ich mein Ziel „in die Nähe von 1:30 zu kommen“ schaffe. Als Ratschlag bekam ich noch, dass ich schauen sollte meinen Puls bei 160 aber ja nicht über 165 zu halten. Nachdem ich vor dem Start bereits einen Ruhepuls von 100 hatte wegen der Aufregung, musst ich diese beiden Radschläge bereits nach km-2 oder -3 wieder über Bord werfen und bin die ganze Strecke mit 168 Puls im Schnitt durchgelaufen.
Ein weiteres Problem, das ich bereits nach einigen Kilometern bemerken konnte war, dass meine Suunto Ambit2 S immer wieder Ausfälle des GPS Signals hatte und mir somit meine aktuelle Geschwindigkeit ab und zu nicht angezeigt wurde. Man kann sich gar nicht vorstellen wie es ist, wenn man ein gewisses Tempo laufen möchte aber kein Gefühl dafür hat wie schnell das nun genau ist. Ich habe immer wieder versucht mit Läufern, von denen ich dachte sie laufen in etwa mein Tempo mich anzuhalten – leider hat mir dann meine Uhr (wenn sie wieder funktionierte), dass ich auch kein Gefühl habe wie schnell andere laufen :). Alles in allem hat es aber doch recht gut geklappt und ich konnte nach 21,0975 km durch die Wiener Innenstadt, mit einer Zeit von 1:38:08, meinen ersten Halbmarathon bejubeln.