Heute war es also so weit – meine erste Mitteldistanz in diesem Jahr nachdem ich den Ironman 70.3 St. Pölten verletzungsbedingt verschieben musste.
Mein Ziel war klar: Die 4 muss am Ende ganz vorne stehen.
Um 8:30 fiel der Startschuss für die Herren. Die insgesamt 1,9km mussten in zwei Runden (eine größere und eine kleinere) inklusive Landgang nach ca. 1100m bewältigt werden.
Während dem Schwimmen hatte ich nicht wirklich ein schlechtes Gefühl aber die Zeit ist mit über 36 Minuten eher enttäuschend.
Beim Wechsel habe ich dann gleich einmal vergessen mein Startnummernband rauf zu tun…bin dann bei der Rampe kurz bevor man aufs Rad aufsteigen darf drauf gekommen und habe das Band dann noch schnell angezogen.
Mein Plan am Rad war, dass ich die erste Runde nicht zu schnell angehe, dann auf der zweiten Runde etwas mehr Gas gebe und auf der dritten Runde eher Gas geben wobei vorbehaltlich beobachten wie sich meine Beine verhalten. In den ersten beiden Runden ging mein Plan eigentlich gut auf.
Leider musste ich in der dritten Runde doch ein wenig vom Gas runter gehen, vor allem gegen Ende hin da ich hier bereits leichte Anzeichen eines Krampfes im rechten hinteren Oberschenkelmuskel verspürte. Ich wollte auf keinen Fall bereits mit Krämpfen in den Halbmarathon gehen! Nach 2:36 Minuten konnte ich endlich die Wechselzone erreichen und war froh darüber, dass sich meine Krampfanzeichen bisher nicht verschlimmert hatten.
Mittlerweile war es richtig heiß in Obertrum und eigentlich so gar nicht das Wetter zum Laufen. Die erste 5km Runde ging noch ziemlich gut von der Hand. Auf der zweite Runde spürte ich beim bergauf- bzw. dann beim bergab-Laufen meine Oberschenkel Rückseite, auch meine rechte Verse machte sich mit leichten Schmerzen bemerkbar. Die dritte Runde wurde zur absoluten Qual weil es mir vorkam wie in einem Hochofen – ich habe mich einfach von Labe zu Labe gerettet.
In der letzten Runde versuchte ich noch einmal nach der Kapelle (höchster Punkt der Laufstrecke) alles zu geben um vielleicht doch noch mein Ziel Sub 5:00 zu erreichen.
Vielen Dank an Wolfi und Markus für den Support auf den letzten Metern. Dort nämlich habe ich zu einem Zielsprint angesetzt. Als ich in die Zielgerade abbog, sah ich plötzlich 4:59:05 auf der Uhr und dachte mir nur mehr: Das muss sich einfach ausgehen! Gesagt getan, Zieleinlauf bei 4:59:19 – endlich habe ich die Sub 5 die ich mir schon für Zell am See vorgenommen habe! Ein sauhartes Rennen mit fantastischen Helfern und auch fantastischen Zuschauern und Anrainern, die alles gegeben haben um uns Athleten ins Ziel zu peitschen. Vielen, vielen Dank an dieser Stelle, dass ihr dieses tolle Triathlon Fest möglich gemacht habt!!!
Und eines ist sicher, Obertrum sieht mich wieder egal wie hart es auch heute gewesen ist.
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