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The Magic 5 Schwimmbrille

Wer kennt es nicht – das regelmäßige Tauschen der Schwimmbrille bzw. das Suchen danach. Alle Jahre wieder, fast schon wie das Christkind, sind Schwimmer und Triathleten dazu „gezwungen“ sich um neues Material als Schutz für die Augen während des Schwimmtrainings umzuschauen. Zumeist wird das alte Modell undicht, es entsteht Schimmel oder aber die Gläser beschlagen oder werden gar milchig – um nur ein paar Problemchen am Ende der Lebenszeit einer Schwimmbrille zu nennen. Vergangenes Jahr war es auch bei mir wieder so weit und ich musste mich auf die Suche machen, was es denn dieses Mal werden darf.

Da mir in den letzten Trainings immer wieder die, vergleichsweise, neue Marke The Magic 5 immer öfter unter die Augen gekommen ist, war mein Interesse durchaus geweckt. Einige Gespräche mit Schwimmern, die die Brille bereits in Verwendung hatten und ein Abstecher auf der Facebook Seite bzw. der Homepage, konnten mich dann von einem Kauf überzeugen und den Ansatz – eine eigens für mich angepasste Schwimmbrille zu besitzen – auszuprobieren. Ich entschied mich für das Outdoor & Indoor Bundle. Der Bestellvorgang lief problemlos ab und am Ende wurde man über die Notwendigkeit eines Gesichtsscans hingewiesen. Anhand von diesem Scan wird dann die Produktion der Brille gestartet und anschließend direkt versendet. Sehr erwähnenswert ist, dass im Bestellvorgang bereits die Kosten für Zoll, da die Brillen in den USA hergestellt werden entfallen Zollgebühren, mit eingerechnet und vorab bezahlt werden. Somit gibt es keinerlei böse Überraschung beim Empfang der bestellten Ware. Ich installierte also die TheMagic5 App auf meinem Android Handy und erstellte einen solchen Scan meines Gesichts.

Einige Wochen danach kamen die beiden Brillen dann an. Die Brillen werden jeweils mit einer schönen, schwarzen Schutzhüllenbox ausgeliefert. Die Qualität auf den ersten Blick war sehr überzeugend, was die Verarbeitung und Optik angehen. Ich schnitt noch schnell die Bänder zurecht und entfernte die Schutzfolien von den Gläsern, um die erste Brille gleich beim nächsten Training testen zu können.

Dort gab es dann die erste Ernüchterung: Die von mir voreingestellte Größe der Bänder passte so gar nicht. Ich verlor meine Brille beim Köpfler ins Wasser bzw. kam ständig Wasser ins Innere. Nachdem ich einige Male die Bänder fester gezogen hatte, waren dann zumindest die Brillen dicht – zumindest hatte ich das Gefühl. Generell musste ich feststellen, dass diese Brille zu Beginn doch sehr ungewohnt ist. Die Gläser sitzen sehr tief, eben genau angepasst, im Auge und sind dadurch diesem auch sehr nahe – das war bei den ersten Schwimmeinheiten doch sehr ungewohnt. Nach einigen Einheiten hatte ich mich daran gewöhnt, nur an etwas anderes wollte ich mich einfach nicht gewöhnen: Durch das feste Verzurren der Bänder waren die Brillen so eng, dass ich hingegen der Prophezeiung der Brillenhersteller „Nie wieder Panda Augen“ eben genau diese genau gleich wie bei anderen Brillen bildeten. Aber noch schlimmer ich bekam durch die strengen Bänder regelrecht Kopfweh, wenn ich sie eine Stunde durchgehen aufhatte. Ich versuchte es mit Durchhalteparolen an mich selbst bzw. die Brillen immer wieder lockerer und fester zu machen, um die perfekte Passform zu finden – leider vergeblich!

Schließlich entschied ich mich die Brillen zu reklamieren, da ich doch der Meinung war, dass personalisierte Brillen nicht schlechte passen können als herkömmliche. Nach ein paar E-Mails die hin und her gingen, wurde ich direkt vom österreichischen Vertreter telefonisch kontaktiert. Er erklärte mir, dass mein Scan eher schlecht ist, sehr dunkel bzw. vermutete er auch, dass dieser mit einem Android Gerät gemacht wurde. In der Vergangenheit habe sich scheinbar gezeigt, dass Brillen, bei denen der Scan mit einem iPhone 8 oder neuer erstellt wurde, einen besseren Scan erstellen als alle Android Geräte. Mir wurde sofort angeboten kostenlose eine neue Brille zu bekommen, dieses Mal aber mit einem neuen Scan, der von den Lichtverhältnissen perfekt sein soll und mit einem iPhone gemacht ist. Er schlug vor zuerst nur eine neue Brille zu erstellen, diese zu testen und erst wenn diese perfekt passt auch die zweite (wieder kostenlos) nachzubestellen. Aufgrund der Wintermonate in Graz verging einiges an Zeit, bis ich endlich die richtigen Lichtverhältnisse hatte und auch ein iPhone in greifbarer Nähe war. Nach Erhalt der neuen Brille war die Erwartung groß und ich muss sagen ich wurde nicht enttäuscht. Ich musste die Brille viel weniger fest einstellen, um sie dicht zu bekommen, so war auch das Kopfweh nie aufgetreten. Das zu Beginn noch eintretende Wasser, das ab und zu nervig in die Augen geronnen war (meistens beim Atmen), wich nach ein paar Mal Schwimmen.

Schlussendlich konnte ich nun grünes Licht für die Herstellung der zweiten Brille, mit demselben Scan wie bei der Nachbestellung, geben. Im Nachhinein betrachtet bin ich ein wenig zu blauäugig in die Aktion mit dem Scan hineingestartet. Hätte der erste Scan eine bessere Qualität gehabt, wäre vermutlich keine Reklamation notwendig gewesen – aber wie heißt es so schön: Im Nachhinein ist man immer schlauer!

Abschließend möchte ich hiermit von meiner Seite noch eine klare Empfehlung für das Konzept, den Support und die Brillen selbst aussprechen. Man bekommt für einen, aus meiner Sicht fairen Preis, ein gutes Produkt und top Support.

Unboxing:

Erster Anblick nach dem Öffnen des Paketes.
Danach kommt schon die Transportbox der Brille zum Vorschein.
Nach dem Öffnen des Reissverschlusses hält man endlich die Brille in Händen.