Ich begann bereits am Sonntag und Montag die ersten Dinge einzupacken, da ich wusste diese Woche wird noch anstrengend werden. Schließlich sollte ich alle meine Dinge in der Arbeit abschließen oder übergeben, zusätzlich dazu noch ein klein Wenig trainieren und mein Rad bzw. alle weitern Dinge in die entsprechenden Koffer verpacken. Am Mittwoch stand die letzte Radeinheit an – ein kleiner Test um die Belastung bei Wettkampftempo festzustellen, danach wollte ich mein Rad so schnell es geht zerlegen (ich habe ja schon ein bisschen Übung). Leider wurde aus dem schnell Zerlegen nichts, denn die vier Schrauben des Vorbaus haben sich, aufgrund des Schweißes, richtig festgefressen. So kam es wie es kommen musste und ich habe drei von vier Schrauben abgedreht und nur eine aufbekommen. Nun war die große Frage wer so etwas richten kann und das in dieser kurzen Zeit. Nach einigen, wie ihr euch vorstellen könnt, hektischen Telefonaten und Whatsapp Konversationen an diesem Abend, fuhr ich nach kurzem unruhigen Schlaf um kurz nach fünf Uhr zu einem Freund, der sich das Problem anschauen wollte und versuchen zu lösen. Wir kamen so weit, dass wir die Schraubenköpfe mit einer Bohrmaschine abbekommen haben und damit den Aerolenker, aber der Rest der Schrauben steckten noch im Rad. Da mein Freund um 7:00 Uhr zu arbeiten begann musste ich mir nun weitere Hilfe holen – ein Schlosser muss her, aber welcher?!
Ich versuchte mein Glück zuerst bei einer Schlosserei in St. Peter, dort war zwar ein Radfahrer in der Werkstatt, der meinte er könnte es versuchen zu richten aber leider hatte er gerade heute keine Zeit. Der nette Herr leitet mich an eine Schlosserei in Raaba weiter, welche mir leider nicht weiterhelfen konnte.
Aber sie leitet mich umgehend an die Firma Metallbau Kamper in Pachern weiter. Dort traf ich auf den Retter meiner mieseren Situation. Schon nach wenigen Handgriffen des netten Herren, erkannte ich, dass er mein Problem lösen wird.
Nach rund ca. 30 Minuten Präzisionsarbeit war es dann so weit und mein Cervelo P5 war bereit um zusammengepackt und verpackt zu werden.
Mein größter Dank gilt hier an den Chef, der seinem Mitarbeiter frei Hand lies um mir zu helfen und natürlich auch meinem Helden, der mit feinsten Handgriffen, ohne etwas zu beschädigen mein Malheur beseitigt hat, vielen vielen Dank!!!!
Am Freitagabend ging dann der Flug von Graz nach Istanbul und mit kurzem Aufenthalt weiter nach Kaptstadt.
Nach drei weiteren Reisetage im Auto mit einem Stopp in Struissbay und in Mossel Bay, kam ich schließlich Montagmittag in Port Elizabeth an.
Nach der Ankunft wurde noch das Rad zusammengebaut und danach ging es ab zum Strand.
Gratulation zum geilen sportlichen Erfolg