24. Naturpark Cross Triathlon Weißensee – mein erster

Eigentlich wollte ich ja bis zum Triathlon Wochenende in Obertrum keine Wettkämpfe mehr machen, aber meistens kommt es anders als man denkt. Da am Samstag der X-Triathlon am Weißensee am Programm stand und da ich mir schon länger überlegt habe so etwas zu machen, habe ich mich kurzfristig dazu entschieden mich anzumelden und daran teilzunehmen.

Samstag pünktlich um 14:14 (traditionelle Startzeit für den Weißensee X-Triathlon) ertönte der Startschuss.

© Tri Your Life
© Tri Your Life

Da es nur eine kurze 650m lange Schwimmrunde war musste ich mir nicht allzu große Gedanken über meine Taktik machen. Nach knapp unter 10 Minuten kam ich das erste Mal in die Wechselzone kommen und aufs Mountainbike wechseln. Nun ging es auf die ca. 15km lange mit 550 Höhenmetern ausgestattete Runde entlang des Weißensees. Nach einem sehr hartem Anstieg tat ich mir dann auf der Abfahrt entlang des neu entstandenen Trails eher leicht und erreichte nach 55 Minuten das zweite Mal die Wechselzone.
Nun standen noch knapp zehn Kilometer mit rund 200 Höhenmeter durch den umliegenden Wald am Plan.

© TriYourLife
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Bis auf einen Staffelläufer musste ich keinen Läufer mehr vorbei lassen und konnte noch ein paar Athleten einholen. Schlussendlich wurde ich in der Altersklasse M30 Zweiter und gesamt 19.

norVielen Dank an die tolle Organisation und an Tri Your Life für die tollen Bilder.

 

Linztriathlon 2017

Eine gefühlte Ewigkeit ist es nun her seit meinem letzten Eintrag hier, aber was soll ich sagen: es gab während dem normalen Trainingsalltag einfach nichts zu berichten.

Leider musste ich vor zwei Wochen aufgrund von akuten Zahnschmerzen meinen Start beim Vulkanlandtriathlon in Riegersburg absagen. So wurde mein Start in diese Triathlon Saison um zwei Wochen verzögert. Im Rahmen des Linz Triathlon stand ich am Samstag beim Mitteldistanz Bewerb am Start.

Nach einer unkomplizierten Anreise am Freitag inklusive kurzem Einschwimmen im Pleschinger See ging es zur Wettkampfbesprechung und Startunterlagen Ausgabe. Danach noch eine kurze Runde mit dem Auto über die Radstrecke und dann ab ins Hotel um noch ein wenig Ruhe vor dem Wettkampf zu bekommen.

Nach einem kurzen Frühstück ging es Samstagfrüh an den Pleschinger See um einzuchecken. Die Stunden bis zum Start vergingen wie im Flug und es wurde wärmer und wärmer, richtig sommerlich möchte man meinen. Ich hatte die Bilder vom letzte Woche ausgetragenen Ironman 70.3 St. Pölten im Kopf und war froh, dass wir hier in Linz das andere Extrem hatten.

PreSwimUm Punkt zwölf ertönte der Startschuss für das Mitteldistanzrennen. Die ersten Meter, eigentlich bis zur ersten orangen Wendeboje, waren ein einziger Kampf und ich kam nicht wirklich in einen Rhythmus. Von da an hatte ich dann ein wenig meine Ruhe, allerdings fühlte ich mich trotzdem nicht wirklich wohl. So kam es, dass ich mein Ziel (unter 30 Minuten zu schwimmen) doch recht klar verfehlte und erst nach etwa 32 Minuten aus dem Wasser stieg.

MidSwimNach einem raschen Wechsel ging es dann auf die Radstrecke und auch dort dachte ich mir schon nach einigen Metern (die vor allem bergauf gingen), dass dies heute ein schweres Stück Arbeit wird. Auf der ersten Runde wurde ich von vielen anderen Athleten überholt. Die zweite Runde ging dann ein bisschen besser, vielleicht auch weil ich nicht mehr oft überholt wurde.

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© Tri Your Life
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© Christian Haas
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© Christian Haas

Nach 2 Stunden und 36 Minuten war dann die Qual am Rad vorbei und ich konnte endlich zum Laufen wechseln.
Ich überlegte mir eine Pace von 4:30/km anzulaufen und diese so konstant wie möglich durch zu laufen (vor allem, weil ich den Hang dazu habe zu schnell zu beginnen und danach stark abzufallen). Gesagt. Getan. Bis Kilometer zehn konnte ich die Pace gut halten, danach fiel ich ein bisschen zurück konnte aber eine 4:40er Pace ins Ziel bringen. So konnte ich mich wenigstens beim Laufen im Vergleich zu Vorjahr steigern, leider hat das Schwimmen und auch das Radfahren an diesem Tag so gar nicht funktioniert.

Nun werde ich mir ein paar Tage Ruhe genehmigen und danach weiter Gas geben um für die kommenden Aufgaben wieder besser in Form zu sein.

Vielen Dank an die Organisatoren von TriRun Linz und den Fotografen für ein paar Schnappschüsse.

 

Nachweihnachtliches Intensiv-Workout

Nach dem Weihnachtlichen Schlemmen war gestern wieder ein etwas intensiverer Trainingstag angesagt. Am Vormittag den ersten FTP Test auf meinem Cervelo P5 mit dem neuen Power2Max Type S auf meiner neuen (gebrauchten) Kurt Kinetic Rock and Roll Rolle abgespult, nachdem ich diesen leider Mitte Dezember abbrechen musste.

20161228_124222 20161228_123933Nachmittags ging es dann noch für drei schnelle Kilometer auf die Laufbahn.

20161228_153951Und am Abend natürlich Recovery mit Aquilo.

Aquilo – Cool the Pain away

Ich melde mich nun aus der (wohlverdienten) Pause zurück und gleich mal mit einem Beitrag zu einer neuen Errungenschaft, die ich vor allem meinen beiden Unterstützern Stadlmann TEC und Schluga IT zu verdanken habe – den Aquilo Sports, dem neuesten Produkt im Bereich „Recovery“. Auch Sebastian Kienle und weitere Profis aus anderen Sportarten nutzen Aquilo Sports bereits.

Seit ich dieses Gerät das erste (und auch das zweite) Mal in Klagenfurt ausprobiert habe, hat es mich begeistert. Ich habe mir im Laufe des Sommers immer wieder überlegt ob ich es wirklich brauche, da der Preis doch ein (eher) hoher ist. Schließlich und auch Dank der Unterstützung fiel mir die Entscheidung doch um einiges leichter und ich hoffe damit meine Regeneration und dadurch auch die Qualität meiner Trainingseinheiten zu verbessern.

Den Bestellvorgang habe ich via Email mit den Verantwortlichen abgewickelt, wobei das Paket in dieser Woche am Montag abgeschickt und am Freitag bei mir in Graz angekommen ist. Gestern Abend war es also so weit und ich bekam endlich das lang ersehnte Paket aus Zürich. Meine Vorfreude war groß und wurde beim Öffnen noch übertroffen.

Das gesamte Paket umfasst: eine Hose, eine Kühleinheit, sowie ein tragbarer Akku und das dazu passende Netzteil, welches sowohl für die Kühleinheit als auch für den Akku passt. Des weiteren finden sich noch sieben Stück Silikon Eiswürfelformen für je 18 Stück Eiswürfel, mehrere Adapter für den Akku und ein zusätzliches Schlauchstück zum Auslassen der Hose nach der Verwendung.

P1120790Nun zu den einzelnen Teilen aus denen ein solches Aquilo Paket besteht:

  • Kühleinheit:
    Hierbei handelt es sich um eine Box in einem schönen schwarzen Stoff mit Tragegurt und Haltegriff und mit Reißverschluss an der Oberseite. 20161029_195810
    Wenn man diesen öffnet, findet man dort die Anschlussbuchse für das Netzteil oder den Akku sowie den Ein-/Ausschaltknopf. In der Mitte befindet sich ein weißer Deckel, wo man nach dem Öffnen den Behälter auffindet in den man die Eiswürfel sowie das Wasser hineingeben muss.
    20161029_195829
  • Externer Akku:
    Der sehr schöne schwarz-silberne und hochwertig verarbeitete externe Akku kommt in einem weißen Karton geliefert, in dem man auch viele verschiedene Adapter sowie das Netzteil findet.
    P1120795Das Netzteil kann sowohl für das Laden des Akkus als auch für die Stromversorgung des Kühlsystems verwendet werden.
    20161030_092217Der Akku hat an einer der Stirnflächen die beiden Anschlüsse für DC-In und DC-Out, ein USB Anschluss sowie der Ein-/Ausschalter und eine LED Akku Anzeige.
  • Kühl Hose:
    Die Hose kommt in einer eigenen Transporttasche mit Tragegurt. Die Hose selbst besteht aus einem schönen schwarzen Stoff und besitzt an jedem Hosenbein an der Außenseite einen Reißverschluss. 20161029_195848
    Am unteren Ende der Hosenbeine findet man zwei Gummi-Schlaufen, in die man während einer Behandlung hineinschlüpfen soll. Des Weiteren findet man noch an der Oberseite zwei Schlaufen an denen man die Hose auf einem Kleiderbügel aufhängen kann.

Nachdem ich alles ausgepackt und begutachtet und mir ein Bild über die Einzelteile gemacht habe musste ich erst einmal Eiswürfeln machen um nach dem Training morgen meine erste Kryotherapie anwenden zu können.

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Gesagt getan, heute Abend habe ich das erste Mal eine Kühltherapie genossen. Da ich es nicht genau wusste habe ich einmal vier von den Eiswürfelformen in die Kühleinheit getan und anschließend mit Wasser aufgefüllt.  Nun noch die Hose angezogen, den Reißverschluss auf beiden Seiten und noch die beiden Verbindungsleitungen zwischen Hose und Kühlsystem zusammenstecken. Danach noch das Kühlsystem an die Steckdose anschließen und mit dem kleinen Knopf einschalten. Timer auf 20 Minuten einstellen und genießen!!!

Nach Ablauf der Zeit einfach die Kühleinheit wieder von der Hose trennen und den Inhalt (Gemisch aus Eiswürfel und Wasser) in die Badewanne o.ä. leeren und die Hose verkehrt aufhängen und das mitgelieferte Schlauchstück zum Entleeren anschließen.

Saisonabschluss Jesolo 2016

Am Ende einer langen Saison stand auch heuer wieder der Trialize Saisonabschluss im schönen Jesolo am Programm. Wie auch letztes Jahr schon habe ich mich dafür entschieden am Samstag den LigerTri Sprint Triathlon mit Windschatten Freigabe zu machen.

Hier ein paar Bilder vom Rennen.

20160924_103909 - Kopie 20160924_105150 - Kopie 20160924_110543 - Kopie 20160924_115501 - Kopie20160924_120301 - KopieAm Ende konnte ich mit 1:10:58 meine Zeit vom Vorjahr doch verbessern, obwohl sich meine Beine teilweise ziemlich müde angefühlt haben.

Die restliche Zeit diente schlicht weg der Erholung und Dolce Vita bei wunderschönem und warem Badewetter.

ETU EM Challenge Walchsee

Ein letztes Mal gibt es in dieser doch schon langen Saison ein größeres Highlight oder sagen wir einmal ein Zuckerl, als Draufgabe sozusagen. Im Rahmen des Linz Triathlon konnte ich mir einen Startplatz für dieses internationale Event im schönen Tiroler Land erkämpfen.

Nach der Anreise am Freitag Abend ging es direkt zur Kaiserschmarrn Party des Team Austria im Cafe Praschberger, vielen Dank an dieser Stelle an den Tiroler und den österreichischen Verband sowie das Team von Trinews.at für die tolle Organisation.

Team Austria GruppenfotoAm Samstag stand dann noch eine kurze Rad- und Laufeinheit in der Früh bei eher frischen Bedingungen am Programm. Nach der Wettkampfbesprechung und dem Team Austria Fototermin ging es zu einem kurzen Probe-Schwimmen in den Walchsee. Danach entschied ich mich noch einmal schnell die Strecke mit dem Auto abzufahren und dann ging es zurück in die Pension um das Rad + Helm für den Check-in herrichten.

IMG-20160904-WA0040Am Wettkampftag ging es bereits um 6 Uhr zum Frühstück und ein wenig später dann in die Wechselzone um die letzten Vorbereitungen am Rad und den Wechselbeuteln vorzunehmen.
Um exakt 9:00 startete der Bewerb für die Profi Herren und kurz darauf für die Profi Damen, ehe dann um 9:15 die ersten Age Group Athleten der EM via Rolling Start ins Rennen starteten.  Ich ging am Ende der ersten Gruppe, mit dem Ziel so nah wie möglich an die 30 Minuten Marke heranzukommen, ins Rennen. Zu erwähnen ist hierbei, dass zum ersten Mal der Rollingstart, bei einem Rennen bei dem ich am Start war, funktioniert hat. Fast ging mein Plan auf – mit 30:13 blieb ich nur wenige  Sekunden über meiner Wunschzeit beim Schwimmen.

IMG-20160904-WA0038So starteteich voll motiviert auf die zwei sehr selektiven Radrunden. Trotz traumhafter Kulisse waren die Anstiege hart, die Abfahrten aber umso schöner zu fahren. Teilweise kam es aufgrund von waghalsigen Aktionen einiger Briten zu recht brenzligen Situationen (z.B.: rechts überholen und links fahren). Ich war dann wirklich froh nach 2:33 Stunden endlich wieder in der Wechselzone zu sein und das Ganze ohne Zwischenfälle überstanden zu haben.

IMG-20160904-WA0042Mit leichten Bauchkrämpfen, die ich bereits am Rad verspürte, ging es dann auf die 4x5km Laufstrecke. Aufgrund der Probleme entschied ich mich, mich von meinem  Brustgurt zu befreien. Nach der ersten Runde waren dann die Probleme mit dem Bauch auch vorbei. Ich versuchte in allen Passagen (auch in den Labestationen) durchzulaufen aber in den zwei Steigungen etwas herauszunehmen. Schlussendlich konnte ich den Halbmarathon in 1:39 Stunden beenden. Unterm Strich bleibt ein toller Bewerb mit tollen Fans bei traumhaftem Ambiente. Mit einer Zeit von 4:47:12 Stunden konnte ich den 26. Platz in der AK30-34 belegen.

Jetzt heisst es einmal Pause und Füße hoch bis die Vorbereitung für die neue Saison beginnt.

Ironman 70.3 Budapest – Rennbericht

Vergangenen Samstag stand wieder einmal ein, dieses Mal etwas kleineres, Highlight meiner diesjährigen Saison auf dem Plan: der Ironman 70.3 Budapest. Obwohl der Bewerb erst zum dritten Mal über die Bühne geht habe ich doch schon so viel positives über den Bewerb gehört.
Um 9:10, also nicht ganz pünktlich, gingen die Profis ins Rennen und es war zu diesem frühen Zeitpunkt schon sehr heiß. Von meinem zweiten Rollingstart in diesem Jahr erhoffte ich mir eindeutig mehr als in Klagenfurt, da dort die Einteilung wo man sich denn aufstellt ziemlich chaotisch war.

DSC_8063Ich stellte mich in die Mitte der zweiten Startwelle (erwartete Schwimmzeit 30 bis 32 Minuten), da ich schon in Linz bei Massenstart mit dieser Zeit aus dem Wasser kam.
Der Rollingstart entwickelte sich an diesem Sonntag eher zu einem Massenstart, daher war auf den ersten 200 Meter nicht wirklich von entspanntem Schwimmen die Rede. Erst auf der Längsseite und dann beim Zurückschwimmen entspannte sich die Situation im Wasser ein bisschen und man konnte sich auf sein eigenes Tempo konzentrieren. Nach 30 Minuten und 41 Sekunden kam ich aus dem Wasser und das obwohl ich 200 Meter nicht wirklich gut unterwegs war!
Nach einem schnellen Wechsel ging es auf die flache und schnelle Radstrecke. Leider waren auf der Strecke auch sehr viele Schlaglöcher und Unebenheiten, welche bei einigen Athleten zu Defekten führten. Gottseidank blieb ich davon verschont und konnte mich auch nach ca. fünf Kilometern am Rad halten als ich plötzlich bei einem Schlag vom linken Aufleger herunter rutschte!!! Die erste Radrunde ging wie am Schnürchen und nach etwas über einer Stunde kam ich bei der Wechselzone vorbei auf die zweite Radrunde.

DSC_8139Auf den ersten 10 Kilometern der zweiten Runde war ich alleine auf weiter Flur und wunderte mich auch ein klein Wenig, da während der ersten Runde immer wieder Leute um mich herum waren, die mich überholten und dich ich dann wieder zurück überholt habe. Bei der ersten Wende sah ich dann, dass sich hinter mir ein langer Zug gebildet hat. Ich ärgerte mich kurz darüber und gab sofort wieder Gas am Rad da noch weitere 35 Kilometer vor mir lagen.
Nach 2 Stunden und 18 Minuten konnte nach ich einem super Radsplit das zweite Mal in die Wechselzone gehen um wiederum einen schnellen Wechsel in den abschließenden Halbmarathon zu gehen.

DSC_8171Die Temperaturen waren mittlerweile schon richtig hart. Nichtsdestotrotz versuchte ich trotz der hohen Temperaturen und dem doch recht anstrengendem Radteil eine gute und solide Performance hinzulegen.

DSC_8254Ich wählte meine Pace von Anfang an mit 4:30 min/km und versuchte diese so gut es geht zu halten. Es gelang mir nicht ganz die Sache so durchzuziehen, jedoch konnte ich mich am Ende über eine Halbmarathonzeit von 1 Stunde und 35 Minuten freuen.
Mit der Endzeit von 4 Stunden 28 Minuten und 46 Sekunden konnte ich meine bisherige Bestzeit auf die Halbdistanz deutlich verbessern. Unterm Strich bedeutete dies den 24. Platz in der Altersklasse M30-34 und den 88. Rang bei den Männern.
Abschließend muss aber noch erwähnt werden, dass sowohl die Radstrecke (um 5km) als auch der Lauf (um 1km) zu kurz bemessen waren.
Ich bin mit meiner Leistung aber trotzdem sehr zufrieden und glücklich über das tolle Ergebnis bei doch sehr harten Bedingungen. Weitere Ergebnisse findet ihr hier.

Vielen Dank an die Organisatoren, die sehr gute Arbeit geleistet und einen tollen Wettkampf auf die Beine gestellt haben. Natürlich auch vielen Dank an Eni für die tollen Fotos!!!

Jetzt heißt es Füße hoch bzw. Beine kühlen (leider noch ohne Aquilo Sports) und relaxen.

Regeneration nach dem Ironman

Bereits am Tag nach dem Ironman hat für mich die Regeneration angefangen. Vor dem Heim fahren nach Graz bin ich noch kurz auf die Ironman Expo gefahren um eine 15-minütige Kühltherapie am Aquilo Stand zu genießen.
Zu Hause ging es dann weiter mit einer 30-minütigen Einheit auf der Rolle um die Muskeln wieder aufzulockern. Die folgenden Tage in dieser ersten Woche nach meiner ersten Langdistanz waren eher von Bier trinken und Essen geprägt als von Trainingseinheiten und das, obwohl ich mich eigentlich gar nicht so schlecht fühlte.

In der zweiten Woche kam es dann das schlechte Gefühl -ich war nur noch müde und fühlte mich schlapp. Die Trainingseinheiten, die nun wieder mehr wurden, halfen meinen Körper wieder ein bisschen anzuregen. Am Mittwoch musste ich dann bei einem Kick im Athletiktraining feststellen, dass körperlich fit sein nicht ausreicht um für die Stop-and-Go Bewegungen geschaffen zu sein. Muskelkater für zwei Tage und ein beleidigtes rechtes Knie waren die Folge.
Heute noch eine längere Einheit am Rad bei bestem Wetter an die steirisch-slowenische Grenze.


In weniger als einer Woche steht schon wieder der nächste Bewerb (Sprinttriathlon Gösselsdorf) und in weniger als drei (!!!) Wochen der Ironman 70.3 Budapest am Programm. Jetzt heißt es also wieder in die Gänge kommen.

Ironman Austria 2016 Rennbericht

Vergangenen Sonntag war es also so weit der Ironman Austria im schönen Kärnten stand am Plan. Mein großes Saisonhighlight auf das ich mich seit gut einem Jahr vorbereitet habe.

Schrecksekunde gab es am Vortag in der früh als mir bei einer kurzen Trainingsfahrt am Rad die Luft im Hinterrad ausging und ich mein Rad ohne Schuhe und ohne Socken ca. 6 km zurück ins Quartier schieben musste. Ich dachte mir einfach nur: Zum Glück passiert mir das heute und nicht am Renntag und Gottseidank ist es noch nicht so spät sodass der Asphalt noch nicht so heiß ist.

20160625_150248Ich war die Tage vor dem Wettkampf eigentlich überhaupt nicht nervös. Auch am Renntag war ich eher gespannt und vorfreudig auf das was mich erwarten würde.
Nachdem die Pros schon um 6:40 ins Wasser gelassen wurden, folgte  für die Agegrouper tröpfchenweise der Start in den Bewerb. Um ca. 7:00 Uhr ging es dann für mich in den angenehm temperierten Wörthersee und meine erste Langdistanz war gestartet.

P1120544Ich fühlte mich von Beginn an sehr gut, konnte ruhig und gefühlt schnell schwimmen ohne aber an meine körperlichen Grenzen zu gehen. Die Schlägereien zu Beginn hielten sich dank des Rolling Starts in Grenzen, allerdings ging es dafür zwischendurch und vor allem bei der Wendeboje etwas mehr zur Sache.
Beim Zurückschwimmen war es dann so wie es Coach Markus Ressler immer gesagt hatte: Man sieht einfach gar nix. Es war wirklich heftig. Die Sonne war gerade ein Stück aufgegangen und man konnte mit Müh‘ und Not noch Umrisse erkennen. Ansonsten war da nur sich spiegelndes Wasser und Arme die aus dem Wasser heraus kamen um dann wieder den nächsten Zug zu machen. Irgendwie habe ich es dann doch ohne größere Umwege in den Lendkanal und danach zum Schwimmausstieg geschafft.

P1120583In der Wechselzone lief alles geplant und es gab keine unerwarteten Überraschungen. So ging es gleich mal auf das Rad und ab auf die ersten von zwei 90 Kilometer Runden. Ich versuchte mich auf der ersten Runde ein wenig zurückzuhalten um nicht früh im Rennen meine Reserven aufzubrauchen, da ich nicht wusste was mich noch erwarten würde. Die Stimmung am Streckenrand war wirklich sehr gut. Am Rupertiberg war dann eine Trialize Delegation beim zweiten Anstieg die mich und die anderen Athleten nach oben peitschten.

IMG-20160627-WA0004 IMG-20160627-WA0003Leider war nicht annähernd so viel los wie ich es mir vorgestellt hätte. Nach 2 Stunden und 32 Minuten kam ich zur Wende vor dem Seehotel und startete in die zweite Runde.

P1120635Auf der zweiten Runde verpasste ich dann gleich einmal die Special Need Verpflegung, danach sprang mir die Kette vom kleinen Kettenblatt herunter und ich musste absteigen um die Kette wieder frei zu bekommen. Danach lief alles wieder wie geschmiert – außer, dass es zu regnen begann und nicht mehr aufhörte. Das und eine weitere kurze Pause am Rupertiberg spiegelten sich in der Zeit meiner zweiten Runde (2 Stunden 38 Minuten) wieder.

P1120648Nach einem weiteren problemlosen Wechsel ging es auf die Laufstrecke. Mein Plan war eigentlich sehr simpel: solide mit einer Pace von 5:00/km zu laufen und so mein insgeheimes Ziel (sub 10) erreichen.

P1120703Leider musste ich ab ca. Kilometer 12 erkennen, dass diese Pace für mich an diesem Tag nicht wirklich realistisch ist. Die letzten 20 Kilometer bin ich nur mehr von Labe zu Labe gelaufen und habe mich bei jeder Labe mit einem Gel verpflegt.

P1120727Schlussendlich hat es dann doch zu meinem primären Ziel (ersten Ironman finishen) gereicht. Ich konnte nach 10:08:54 die Finishline überqueren und bin überglücklich das Ziel erreicht zu haben, obwohl es um einiges schwerer war als ich es mir vorgestellt habe.

IMG-20160626-WA0002Vielen Dank an alle die mich angefeuert und nach vorne gepeitscht haben. Gratulation auch an alle Finisher!
Vielen danke an Laura und auch Pascal für die tollen Fotos. Jetzt wird einmal regeneriert und danach beginnt die Vorbereitung für die kommenden Aufgaben.

Weitere Ergebnisse findet ihr hier.

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